Radfahren ist eine der beiden Königsdisziplinen beim Triathlon und viele Sportler spezialisieren sich darauf. Die Strecken, die in den Wettbewerben zurückgelegt werden, sind zwischen zehn und 180 Kilometern lang. Da es vor allem darum geht, eine recht weite Strecke schnell zurückzulegen, wird meistens auf Asphalt gefahren.

Zu Triathlon braucht man ein spezielles Rad, das verschiedene Eigenschaften verbindet. Der Lenker muss etwas tiefer liegen, damit man ein möglichst areodynamisches Profil hat. Das wird auch durch den speziellen Helm unterstützt, der die Luft ohne großen Widerstand über den Kopf und den Rücken abfließen lässt. Der Rahmen ist aber ebenfalls an die Sportart angepasst: Man sitzt etwas erhöht und steiler, um damit die Muskeln soweit wie möglich zu schonen. Denn schließlich muss man nach dem Radfahren auch noch laufen.

Spezialräder mit steilem Winkel

Für ein echtes Triathlon-Rad muss man mindestens 1.500 Euro bezahlen. Dafür bekommt man einen recht gut verarbeiteten Rahmen. Dieser muss aus einem stabilen, aber leichten Material bestehen. Wie bei vielen Sportarten werden die Gewichtsersparnisse mittlerweile in Gramm gerechnet. Am besten sind Aluminium- oder Carbon-Rahmen, letztere sind noch etwas steifer. Ein Großteil des Preises machen auch die Komponenten wie Schaltung, Kette, Zahnräder und Lenker aus. Auch hier treibt das geringere Gewicht den Preis nach oben.

Wer mit dem Triathlon anfängt, wird sich zunächst an die etwas andere Sitzhaltung gewöhnen müssen, die ähnlich wie während der Zeitetappen bei den großen Touren ist. Da aber die meisten Rennradfahrer lange Strecken zurücklegen, werden sie das aerodynamische Fahren erst lernen müssen. Allerdings hat man sich schnell angepasst. Im Training kann man sich dann eine Strategie erarbeiten, wie man die Strecke einteilen will, wo es schnelle oder steile Passagen gibt und wie man am besten mit seiner Energie haushaltet. Eine Gefahr beim Radfahren vor allem bei Spezialisten ist, hier an die Spitze zu fahren, später beim Laufen dann aber keine Reserven mehr zu haben.